Igel, Wildschwein und die anderen Tiere finden in der Stadt nicht nur etwas zu Essen. Es gibt dort auch die Menschen mit ihren vielen kleinen Sorgen und Nöten. Jemandem fallen die Autoschlüssel in den Gully, ein Ball ist im Baum hängen geblieben, ein Kind weint, das Badezimmer ist verdreckt. Für die Tiere kein Problem. Der Igel holt die Schlüssel wieder, der Vogel den Ball und der Waschbär putzt das Bad blitzeblank. Aber ganz umsonst gibt es nichts, auch nicht unter Vierbeinern. Am Ende steht die Frage: Was macht ein Tier bloß mit so viel Geld?
Dieses wunderbare Beispiel eines baltischen (lettischen) Stop-Motion-Films beginnt mit einer Darstellung der Rolle der Industrie in einer sich verändernden Landschaft: Eine verschneite Waldszene wird ausgelöscht und eine Stadt taucht an ihrer Stelle auf. In der Mitte eines zentralen Platzes befindet sich ein Park, in dem eine Gruppe wilder Tiere lebt. Der Großteil der Erzählung handelt davon, dass die Tiere ihr Möglichstes tun, um am bürgerlichen und sozialen Leben teilzunehmen. Sie helfen den Menschen, indem sie in einer Vielzahl von verschiedenen Rollen arbeiten und dafür mit Geld bezahlt werden. Während sie den verschiedenen Tätigkeiten nachgehen, zeigt der Film eine Reihe von alltäglichen Interaktionen im normalen Leben: Kindererziehung, Nachtleben, Straßenverkäufer*innen. Die Wendung zeigt sich am Ende, als die Tiere nachts auf dem Platz zusammenkommen, um ihr erworbenes Geld zu zählen. Der große Haufen Bargeld in der Mitte des Platzes reicht aus, um die Stadt dem Erdboden gleich zu machen und in die Wildnis zurückzukehren. Der Film endet damit, dass die Tiere den städtischen Raum vernichten und ihren alten Lebensraum wiederherstellen. Während der Film die Frage des kulturellen Erbes in der Darstellung einer binären Beziehung zwischen Natur/Stadt und Tier/Mensch darstellt, findet sich auch ein subversiver Ansatz zum Thema Arbeit in der Erzählung wieder. (Quelle: dialls2020.eu)
Igel, Wildschwein und die anderen Tiere finden in der Stadt nicht nur etwas zu Essen. Es gibt dort auch die Menschen mit ihren vielen kleinen Sorgen und Nöten. Jemandem fallen die Autoschlüssel in den Gully, ein Ball ist im Baum hängen geblieben, ein Kind weint, das Badezimmer ist verdreckt. Für die Tiere kein Problem. Der Igel holt die Schlüssel wieder, der Vogel den Ball und der Waschbär putzt das Bad blitzeblank. Aber ganz umsonst gibt es nichts, auch nicht unter Vierbeinern. Am Ende steht die Frage: Was macht ein Tier bloß mit so viel Geld?
Dieses wunderbare Beispiel eines baltischen (lettischen) Stop-Motion-Films beginnt mit einer Darstellung der Rolle der Industrie in einer sich verändernden Landschaft: Eine verschneite Waldszene wird ausgelöscht und eine Stadt taucht an ihrer Stelle auf. In der Mitte eines zentralen Platzes befindet sich ein Park, in dem eine Gruppe wilder Tiere lebt. Der Großteil der Erzählung handelt davon, dass die Tiere ihr Möglichstes tun, um am bürgerlichen und sozialen Leben teilzunehmen. Sie helfen den Menschen, indem sie in einer Vielzahl von verschiedenen Rollen arbeiten und dafür mit Geld bezahlt werden. Während sie den verschiedenen Tätigkeiten nachgehen, zeigt der Film eine Reihe von alltäglichen Interaktionen im normalen Leben: Kindererziehung, Nachtleben, Straßenverkäufer*innen. Die Wendung zeigt sich am Ende, als die Tiere nachts auf dem Platz zusammenkommen, um ihr erworbenes Geld zu zählen. Der große Haufen Bargeld in der Mitte des Platzes reicht aus, um die Stadt dem Erdboden gleich zu machen und in die Wildnis zurückzukehren. Der Film endet damit, dass die Tiere den städtischen Raum vernichten und ihren alten Lebensraum wiederherstellen. Während der Film die Frage des kulturellen Erbes in der Darstellung einer binären Beziehung zwischen Natur/Stadt und Tier/Mensch darstellt, findet sich auch ein subversiver Ansatz zum Thema Arbeit in der Erzählung wieder. (Quelle: dialls2020.eu)