Sie lieben sich - aber da ist kein Sex mehr. Ist es eine Krise oder ist es das Ende? Sie weiß es nicht und er bemerkt es nicht. Im Ende ist kein Ende.
"Die 1971 in Hannover geborene Maike Mia Höhne hat ihre Produktionen einmal treffend als 'konzentriert' bezeichnet. (...) Im Gespräch berichtet sie, dass Nebenrollen wie „der Taxifahrer“ oder „die Krankenschwester“ fast automatisch männlich beziehungsweise weiblich besetzt werden. Als gäbe es keine Taxifahrerinnen und Krankenpfleger. Solche mechanischen Zuweisungen will Höhne durchbrechen, etwa wenn in '3/4' die beste Freundin von Sabine als Barkeeperin arbeitet. Oder wenn es die Frau ist, die mehr Sex will, während sich der Mann entzieht, wie in ihrem Kurzfilm 'Eine einfache Liebe' (2005), der für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert war. Allein schon zu versuchen, die wirkliche Welt aufscheinen zu lassen, würde mehr Rollen für Frauen entstehen lassen. Rollen, in denen sie sich beweisen und mit denen sie Oscars gewinnen könnten. Auch beim Verteilungskampf um Fördergelder würden sie womöglich ein größeres Stück vom Kuchen abbekommen. Feminismus, erklärt Höhne, bedeute in ihrer täglichen Arbeit jedoch Verschiedenes: Am Set etwa habe sie sich bemüht, Arbeitstage von acht Stunden nicht zu überschreiten. Auch wenn das Budget klein war: Eltern müssen sich um ihre Kinder kümmern können." (Aus dem Artikel "Regisseurin Maike Höhne. Die Cinematographic Clusterlady" von Carolin Haentjes im Tagesspiegel, 2016)
Sie lieben sich - aber da ist kein Sex mehr. Ist es eine Krise oder ist es das Ende? Sie weiß es nicht und er bemerkt es nicht. Im Ende ist kein Ende.
"Die 1971 in Hannover geborene Maike Mia Höhne hat ihre Produktionen einmal treffend als 'konzentriert' bezeichnet. (...) Im Gespräch berichtet sie, dass Nebenrollen wie „der Taxifahrer“ oder „die Krankenschwester“ fast automatisch männlich beziehungsweise weiblich besetzt werden. Als gäbe es keine Taxifahrerinnen und Krankenpfleger. Solche mechanischen Zuweisungen will Höhne durchbrechen, etwa wenn in '3/4' die beste Freundin von Sabine als Barkeeperin arbeitet. Oder wenn es die Frau ist, die mehr Sex will, während sich der Mann entzieht, wie in ihrem Kurzfilm 'Eine einfache Liebe' (2005), der für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert war. Allein schon zu versuchen, die wirkliche Welt aufscheinen zu lassen, würde mehr Rollen für Frauen entstehen lassen. Rollen, in denen sie sich beweisen und mit denen sie Oscars gewinnen könnten. Auch beim Verteilungskampf um Fördergelder würden sie womöglich ein größeres Stück vom Kuchen abbekommen. Feminismus, erklärt Höhne, bedeute in ihrer täglichen Arbeit jedoch Verschiedenes: Am Set etwa habe sie sich bemüht, Arbeitstage von acht Stunden nicht zu überschreiten. Auch wenn das Budget klein war: Eltern müssen sich um ihre Kinder kümmern können." (Aus dem Artikel "Regisseurin Maike Höhne. Die Cinematographic Clusterlady" von Carolin Haentjes im Tagesspiegel, 2016)